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13.12.: KINDER-SPEZIAL: Gemütlich einmummeln und schmökern!

von Ingrid Kasiske

Was machen eigentlich die Tiere im Winter? Ein schönes Kinderbuch zum Lesen, Vorlesen und Entdecken ist „Wenn es Winter wird“ von Thomas Müller. Poetische Winterbilder laden Euch auf Entdeckungstour ein. Hinter Klappen zum Öffnen verstecken sich Tiere im Winterschlaf, Tierspuren und andere Geheimnisse der Winterlandschaft.

Auf dieser Internetseite von Thomas Müller seht Ihr, wie das Buch aussieht; er hat auch noch tolle andere Bücher gezeichnet und geschrieben: https://www.thomasmueller-illustration.de/buecher12.html .

© NickyPe auf Pixabay

Mit „Spatz und Star durchs ganze Jahr“ von Bärbel Oftring lädt sachkundig zum Kennenlernen der Vogelwelt ein. Für die ganze Familie eignen sich die vielen Bastelvorschläge. Nistkasten, Fensterbilder, Vogelplätzen und andere Futterhilfen können gemeinsam hergestellt werden. Mit Beobachtungstipps für kleine und große Vogelforscher lassen sich die Besonderheiten von Spatz, Star und Zaunkönig kennenlernen.

Bärbel Oftring „… erkundete schon als Kind die Naturlandschaften rund um ihren Heimatort. Ihre Liebe zu Tieren und der Natur bewog sie, nach dem Abitur Biologie … zu studieren“. Danach hat sie auch Bücher geschrieben und illustriert. „Ihr ist dabei wichtig, dass die Kinder sich auf das Abenteuer Natur einlassen und dabei ihre ganz eigenen Entdeckungen machen können.“ (Quelle: https://lese-agentur.de )

Diese beiden Bücher und viele weitere schöne Kindersachbücher warten in der Umweltbibliothek auf Euch. Es lädt Euch ein: Ingrid Kasiske von der Umweltbibliothek, auf der Henriettenstraße 5, geöffnet jeden Dienstag 9 bis 12 Uhr und Donnerstag 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr. Internetseite: www.umweltbibliothek-chemnitz.de .

12.12.: Stadtwald naturnah

von Florian Etterer

Vielen ist es sicher nicht bekannt, aber die Stadt Chemnitz ist auch Eigentümerin ausgedehnter Waldgebiete. Insgesamt sind es rund 1.500 ha. Der größere Teil (ca. 930 ha) befindet sich in und um das Stadtgebiet. Außerdem gehören der Stadt Chemnitz weitere rund 570 ha Wald im Gebiet der Talsperre Saidenbach.

Der Chemnitzer Stadtwald entwickelt sich naturnah. (© Stadt Chemnitz, Grünflächenamt)

Dieses Jahr gibt es für den Stadtwald ein besonderes Jubiläum zu feiern: bereits vor 20 Jahren hat die Stadt auf eine naturnahe Waldbewirtschaftung umgestellt und arbeitet seitdem nach den Richtlinien des FSC ® (Forest Stewardship Council). Dies bedeutet, dass beispielsweise 5% der Waldfläche als Naturwaldentwicklungsfläche festgelegt wurden. In diesen Gebieten findet keine Holzgewinnung mehr statt und sie können sich weitestgehend ungestört vom Menschen entwickeln. Als weitere Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität werden Biotopbauminseln ausgewiesen und es gilt ein grundsätzliches Verbot des Ausbringens von Pflanzenschutzmitteln. Insgesamt umfasst der FSC-Standard 10 Prinzipien und 70 Kriterien. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird im Rahmen der Zertifizierung jährlich überprüft.

Biotopbäume werden mit einem weißen Specht markiert. (© Stadt Chemnitz, Grünflächenamt)

Der Wald der Stadt Chemnitz ist der einzige Wald in Sachsen, der seit 20 Jahren durchgehend nach den FSC-Standards bewirtschaftet wird. Chemnitz ist somit Vorreiterin bei der naturnahen Waldbewirtschaftung im Freistaat.

Lieben Dank an Jenny Kießling (Grünflächenamt) für die hilfreichen Infos und schönen Bilder!

Weitere Infos zum Stadtwald findet ihr hier:
https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/unsere-stadt/gruenes-chemnitz/wald/kommunalwald/index.html

Mopsfledermaus – damit man auch weiß was die naturnahe Waldbewirtschaftung bringt, finden regelmäßig Artenerfassungen statt. (© Stadt Chemnitz, Grünflächenamt)

10.12.: Neues aus dem Botanischen Garten

von Florian Etterer

Ein Besuch im Botanischen Garten lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Gerade jetzt verschafft das üppige Grün im Tropenhaus eine wohltuende Auszeit vom tristen Winterwetter. Ebenfalls sehenswert ist natürlich das Kalthaus – das zweite große Gewächshaus – mit seinen zahlreichen Kakteen und anderen  Sukkulenten. Für Familien sind natürlich auch die Gehege mit den verschiedenen Nutztierrassen eine besondere Attraktion.

Tropenhaus (© Wolfgang Berthold)

Und es gibt schöne Neuigkeiten:

Im Sommer verabschiedete sich Wolfgang Berthold als langjähriger Leiter des Botanischen Gartens in den wohlverdienten Ruhestand. Jetzt am Donnerstag bestimmte der Stadtrat seinen Nachfolger: Dr. Sten Gillner.

Herr Gillner arbeitet bereits seit 2019 im Sachgebiet Baumschutz des Chemnitzer Grünflächenamts. Der gelernte Holzbildhauer und studierte Forstwirt war aber vorher viele Jahre an der TU Berlin (Fachgebiet Vegetationstechnik und Pflanzenverwendung) und an der TU Dresden (Professur Forstbotanik in Tharandt) tätig. Gegenstand seiner Promotion waren verschiedene Stadtbaumarten und ihr Bedarf an Wasser – mit Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels ein besonders relevantes Thema. In seiner Freizeit widmet er sich mit großer Leidenschaft seinem Garten.

Seine Arbeit als Leiter des Botanischen Gartens wird Sten Gillner erst im März kommenden Jahres aufnehmen. Wir freuen uns sehr, dass ein kompetenter Nachfolger für Herrn Berthold gefunden wurde und sind schon gespannt welche Akzente der neue Leiter bei der zukünftigen Ausrichtung der Einrichtung setzen wird.

Wir wünschen einen fruchtbaren Start!

Übrigens:
Einen längeren Beitrag zum Botanischen Garten findet Ihr in unserer ersten Ausgabe auf S. 24.

Hier gibt’s noch mehr Infos zum Botanischen Garten.

Abschließend noch ein kleiner Adventsgruß vom Förderverein des Botanischen Gartens:

Kontakt zum Förderverein: info[at]fv-boga-chemnitz.de

09.12.: Außergewöhnliche Chemnitzer

von Marlene Singer und Melanie Hartwig

© Coilin auf Pixabay

Hallo, ich bin Max, ein Hauhechel-Bläuling und zähle zu den Schmetterlingen. Links von mir auf dem Bild siehst du meine Freundin Lisa. Wusstest du, dass wenn ich meine Flügel weit aufspanne bis zu 25-30 Millimeter groß werden kann? Wie du vielleicht schon richtig erkannt hast, sehen die Weibchen eher bräunlich aus mit orangen Flecken. Und wir Männchen leuchten blau-violett auf der Oberseite unserer Flügel.

Falls du uns noch nicht entdeckt hast, dann halte doch gern einmal deine Augen im Frühling und Sommer weit offen. Vielleicht treffen wir uns ja mal auf einer der Blühwiesen in Chemnitz.

Wusstest du, dass es davon eigentlich viel zu wenige gibt? Besonders wir Insekten sind durch die zunehmende Versieglung bedroht. Wir haben keinen Platz mehr Larven zu entfalten. Es ist schwierig zu überwintern und durch die gefällten Bäume und Büsche fehlt uns eine Nahrungsgrundlage.

Kann ich dir einen Tipp geben? Schau dich doch mal um, vielleicht findest du mit deinen Eltern etwas, womit ihr uns einen kleinen Lebensraum schaffen könnt. Habt ihr einen Garten? Dann lasst beim Rasen mähen eine kleine Fläche wilden Rasen stehen und pflanzt Kräuter an, denn diese lieben wir sehr!

Entdecke die Vielfalt …

draußen vor der Tür. Zum Bestimmen der Schmetterlinge vor Ort kannst Du dir Bücher aus der Umweltbibliothek oder Stadtbibliothek ausleihen und mitnehmen. Mit einem Internet-fähigem Handy könntest Du auch Online-Bestimmungstafeln, Bestimmungsschlüssel oder Foto-Apps nutzen. Ein Beispiel wäre die „Zeit der Schmetterlinge“-App vom Naturschutzbund (NABU).

… im Botanischen Garten, wo es ein ganzes Schmetterlingshaus gibt. Neben den Schaukästen zum Leben der Schmetterlinge kannst du dich selber in dem kleinen Dschungel auf die Suche nach den fliegenden Schönheiten begeben: https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/leben-in-chemnitz/freizeit/botanischer-garten/index.html
Der Naturschutzbund (NABU) wird bestimmt auch nächstes Jahr wieder hier den „Insektensommer“ organisieren. Bei dieser Mitmachaktion kannst du gemeinsam mit anderen Naturbeobachter:innen Arten bestimmen und zählen: https://www.nabu-rve.de/content/insektensommer

… im Museum für Naturkunde, wo du im Insektarium lebenden tropischen Arten begegnen kannst. Durch die historischen Sammlungen erfährst du etwas zur Vielfalt und Entwicklung der Schmetterlinge in unserer Region: www.naturkundemuseum-chemnitz.de


Und zum Schluss noch ein Veranstaltungshinweis:

Am morgigen Samstag (10.12.22) findet der 3. Chemnitzer Artenschutztag im Weltecho statt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Weißstörche. Los geht es erst ab 10:00 Uhr.

08.12.: Champion trees – die baumstarke Stadt

von Florian Etterer

Linde im Schloßpark Lichtenwalde

Bäume sind großartige Geschöpfe der Natur und besonders wichtig für unsere Lebensqualität. Daher möchten wir euch im heutigen Kalenderfenster ein paar interessante Fakten über ihre Fähigkeiten verraten.

Wieviel Sauerstoff produziert ein ausgewachsener Laubbaum pro Tag?

Eine 100-jährige Buche produziert rund 3,2 Millionen Liter Sauerstoff im Jahr. Diese Menge reicht für bis zu 24 Menschen Gas. (Quelle)

Wieviel Wasser kann ein ausgewachsener Baum an einem heißen Sommertag verdunsten?

Eine ausgewachsene Buche zieht rund 400 Liter Wasser pro Tag aus dem Boden, welches sie über die Blätter wieder „ausschwitzt“. Dabei entsteht Verdunstungskälte, wodurch die Umgebung abgekühlt wird. Im Sommer kann man das im Wald gut spüren. (Quelle)

Breit ausladende Eiche in Altchemnitz

 Wie groß sollte eine Baumscheibe (= offene Bodenfläche um den Stamm) sein, damit sich ein Baum gut entwickeln kann?

Die FFL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.) empfiehlt für einen Baum einen mindestens 12m³ großen durchwurzelbaren Bodenraum. Bei einer Aushubtiefe von einem Meter sollte die Baumscheibe also 12 m² groß sein. Schaut doch mal nach wie groß die Baumscheiben in eurer Umgebung tatsächlich sind.

Wie teuer ist die Pflanzung eines Straßenbaumes?

Für die Pflanzung eines Straßenbaumes ist man schnell bei 1.500 € und mehr. Da die Bäume einen hohen Kronenansatz benötigen und um Vandalismus vorzubeugen, werden vergleichsweise große Gehölze gepflanzt. Diese werden über mehrere Jahre in einer Baumschule großgezogen. Außerdem muss eine Pflanzgrube hergestellt werden, der Baum mit einem Pfahlgerüst gesichert werden und in dicht bebauten Gebieten nutzt man häufig spezielles Bodensubstrat.

Wie alt ist eigentlich der älteste Baum von Chemnitz?

Dazu haben wir keine sichere Aussage gefunden. Aber  im Pfarrgarten der Kirche Kleinolbersdorf steht eine alte Eibe, welche  mit dem Bau des Kirchguts gepflanzt wurde und daher ca. 400 Jahre alt sein dürfte. Sie ist ca. 15 m hoch und ist als Naturdenkmal geschützt. (Quelle: Grundmann und Naue 2016, S. 12)
Der älteste Baum Deutschlands steht vermutlich in der kleinen hessischen Gemeinde Schenklengsfeld. Die Dorflinde des Orts wird von Experten auf 1.200 Jahre geschätzt. (Quelle)

Diejenigen welche mehr über die Chemnitzer Bäume erfahren möchten, empfehlen wir folgende Veröffentlichung:
H. Grundmann, K. Naue (2016): Gehölze im Stadtgebiet von Chemnitz. Artenverzeichnis. Chemnitz: Umweltamt; Verlag Wissenschaftliche Scripten.

Linde auf dem Schillerplatz

07.12.: Pflege und Gestaltung von Baumscheiben

von Ottilie Wied

Als Baumscheiben bezeichnet man den Bereich um das untere Ende eines Baumstamms. Besonders in städtischen Breitengraden wird diese Fläche häufig vernachlässigt und dient regelmäßig als Hundeklo oder Fahrradabstellplatz. Um dem entgegenzuwirken, lohnt sich das Bepflanzen von Baumscheiben: Es schützt unsere Bäume vor Umwelteinflüssen und trägt zur Vermehrung der innerstädtischen Artenvielfalt bei. Im heutigen Beitrag möchten wir euch daher ein paar Tipps auf den Weg geben, was bei der Fürsorge von Baumscheiben zu beachten ist.

  1. Um richtig loslegen zu können, sollte die Baumscheibe sorgfältig von Müll, Hundekot etc. befreit werden.
  2. Die Lockerung des Bodens sorgt für verbesserte Durchlüftung sowie Nährstoff- und Wasseraufnahme.
  3. Bei der Bepflanzung ist wichtig, auf die Standortbedingungen der Baumscheiben zu achten: Hierzu haben wir euch hier eine informative Liste des NABU Berlin verlinkt. Allgemein eignen sich jedoch eine Vielzahl einheimischer Pflanzen, wie Johanniskraut, Schafgarbe oder Wiesen-Salbei.
  4. Ohne Moos nichts los, gilt für Pflanzen in Bezug auf Bewässerung, insbesondere während langer Trockenperioden. Daher ist der regelmäßige Griff zur Gießkanne nach all den Mühen unumgänglich.

Folgende Punkte sind möglichst zu vermeiden:
– kein Pflanzensubstrat auftragen, da dies zu Fäulnis führen kann.
– Die Höhe der Pflanzen sollte 70 cm nicht überschreiten.
– Keine Bodendecker; Gehölze oder Rasen in die Baumscheibe pflanzen.
– den Fuß des Baumes für Pflegemaßnahmen freihalten
– Bei Jungbäumen sollte die Baumscheibe nicht bepflanzt werden, da hier eine Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Wurzelraum entstehen kann.

An dieser Stelle möchten wir noch auf das Umweltzentrum mit der AG Baumschutz sowie die Bürgerinitiative Kaßbergbäume verweisen. Diese stehen euch mit Rat und Tat bei allen Fragen rund um das Thema Umweltschutz zur Seite.

Kontakt:
Melanie Hartwig
Tel.: 0371 495 26 03
E-Mail: umweltzentrum@stadt-chemnitz.de
Die AG Baumschutz trifft sich jeden 4. Dienstag im Monat um 18:00 Uhr im Umweltzentrum.

Eine etwas ausführlichere Hilfestellung zur Bepflanzung von Baumscheiben hat Marlies Bartzsch (AG Baumschutz/ IG Kaßbergbäume) für euch zusammengestellt.

06.12.: AG Chemnitzer NATUREntdecker

Von Benjamin Franke & Linda Heinrich

Umweltbildung in der Naturschutzstation Adelsbergstraße 192

Die AG Chemnitzer NATUREntdecker richtet sich an naturinteressierte Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren. Die BUND – Regionalgruppe Chemnitz bietet in Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde verschiedene Umweltbildungsangebote, um die Natur mit allen Sinnen zu erleben und gleichzeitig mehr über die Artenvielfalt in Chemnitz zu erfahren. Momentan trifft sich die AG Chemnitzer NATUREntdecker immer freitags von 15:30 – 17:00 Uhr in der städtischen Naturschutzstation (Adelsbergstr. 192).

Zur Unterstützung bei Naturschutzthemen können sich auch Schulen und Kindergärten gerne an Benjamin Franke und Linda Heinrich wenden.

Kontakt: junge-naturwaechter[at]bund-chemnitz.de
Mehr Infos: https://www.bund-chemnitz.de/junge-naturwaechter-1/

05.12.: Die grüne Insel des Sonnenbergs – Der Nachbarschaftsgarten Zietenaugust

von Vanessa Beyer

© Karola Köpferl

Am Fuße des Sonnenbergs, in einem Hinterhof der geschäftigen Zietenstraße findet sich seit 2016 der Zietenaugust. Auf den ersten Blick lässt das Eingangstor dieses Stadtteilgartens nicht vermuten, welche grüne Insel sich dahinter verbirgt. Beim studentisch geprägten Nachbarschaftsgarten Zietenaugust geht es um generationsübergreifende Begegnung, Menschen zusammen zu bringen und in der Gemeinschaft den Sonnenberg ein wenig grüner und lebenswerter zu machen. Dabei ist Peter Schmidt die gute Seele des Gartens und kümmert sich um die Pflege, während Karola Köpferl eine weitere treibende Kraft dieser Gartengemeinschaft ist. Wie auch der Sonnenberg befindet sich der Zietenaugust in ständigem Wandel und bietet Raum, Ideen für ein nachhaltiges Stadtleben zu gestalten oder Projekten wie einem Bienenvolk ein zu Hause zu geben. Und auch im Winter findet sich hier ein Ort zum Ausruhen und Verweilen: Denn im Sommer 2022 entstand eine finnische Sauna als Gemeinschaftsprojekt. Mehr Einblicke gibt es auf Instagram unter @zietenaugust beziehungsweise @piha_sauna. Gerne könnt ihr euch auch über die Website https://zietenaugust.de/ melden und in den Teams Infrastruktur, Garten/Beete oder Bienenschwarm mitwirken – oder eure ganz eigenen Ideen mitbringen.

© Karola Köpferl

03.12.: Totholzpyramide

von Otti

Erichtete Totholzpyramide bei Röhrsdorf

Totholzpyramiden bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Häufig wird Totholz jedoch aus ästhetischen Gründen von Grünflächen und privaten Gärten entfernt, ohne an die massiven Auswirkungen der Biodiversität zu denken. Anders wurde dies kürzlich im Gebiet Röhrsdorf angegangen. Nachdem bei drei Weiden die Bruchsicherheit wegen voranschreitenden Holzzerfalls nicht mehr gegeben war, wurden diese gefällt.

Moschusbock

Da diese vom als geschützt geltenden Moschusbock, einer Käferart, bewohnt wurden, wollte man weitere Entwicklungsmöglichkeiten garantieren. So errichtete man in der Nähe des Pleißenbachs eine Totholzpyramide, die nicht nur unserem Moschusbock, sondern auch Vögeln wie z. B. Meisen Überlebens- und Nisträume bietet. Eine grünend-gute Aktion, wie wir finden.

Geschädigte Weide

Vielen lieben Dank an Uwe Brockhaus (Grünflächenamt) für die Bereitstellung der Bilder.

02.12.: Tanzende Siedlung

© sLandArt, 2021

Die Bewegtheit und Dynamik der „Tanzenden Siedlung“ ist ein architektonischer Blickfang, der ganz besonderen Art in Chemnitz. Dennoch zeichnet den Gebäudekomplex auch sein weiträumiger und zum Verweilen einladender Außenbereich aus. Im Rahmen des „Preises für sächsischen Garten- und Landschaftsbau“ wurde die Gestaltung des Freiraums mit dem ersten Platz in der Kategorie „Außenanlagen des Wohn- und Arbeitsumfeldes“ belohnt. Besonders das Weiterführen der regen Formsprache der Häuser sowie die hohe qualitative Umsetzung beim Fertigstellen der Wege, Pflanzflächen und der Brunnenanlage wurden gewürdigt.

Wer noch mehr zu dieser tollen Außenanlage wissen möchte, sollte sich den Beitrag von Sachsen Fernsehen anschauen.

Die tanzenden Steine als besonderes Highlight. © sLandArt, 2021
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