Die Chemnitzer Auszeichnung für blühende Landschaften
von Vanessa Beyer
Zur Wiedervereinigung versprach der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl den neuen Bundesländern „blühende Landschaften“. Das Bundesministerium für blühende Landschaften (BMBL) will dieses Versprechen – aktuell in Chemnitz – jetzt erneuern. Dabei versteht sich das Ministerium als offenes Besucherzentrum, in dem Veranstaltungen wie Workshops, Vorträge oder Diskussionsrunden stattfinden, um die spezifischen Herausforderungen der Städte offenzulegen. Neben offenen Fragen, sollen auch Lösungen und Denkansätze gefunden werden, die zu einer positiven gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung beitragen. Dabei ist laut Daniel Theiler die Helmut-Kohl-Rose zu einem wichtigen Teil des Projektes BMBL geworden.
Mit der Helmut-Kohl-Rosen-Pflanzaktion dankt das BMBL Menschen und Vereinen für ihr Engagement für ein blühendes Chemnitz, indem diesen die Helmut-Kohl-Rose feierlich mit einer Urkunde verliehen und gemeinsam eingepflanzt wird. Diese geht auf eine Züchtung zurück, die der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl 1995 auf der Bundesgartenschau in Cottbus auf seinen Namen taufte. Im April 1996 pflanzte Helmut Kohl seine Rose eigenhändig im Garten des Bundeskanzleramts in Bonn. Heute zeichnet das BMBL mit der prächtigen Edelrose Menschen aus, die sich für blühende Landschaften stark machen – die Würdenträger werden aus der Bevölkerung vorgeschlagen.
Die erste Helmut-Kohl-Rose wurde am Tag der deutsche Einheit 2021 vom Bundesministerium an den Saatgutgarten vom Nachhall e.V. in Chemnitz verliehen. In einem feierlichen Akt nahm Gunter Holz vom Saatgutgarten die Rose entgegen und pflanzte sie gemeinsam mit dem Bundesminister an prominenter Stelle im Saatgutgarten ein. Für Daniel Theiler ist klar: „Die Begegnungen mit den Menschen machen nicht nur mir und dem Team vom BMBL sehr viel Freude, sondern besonders den Menschen, die wir vor Ort besuchen und mit der Rose auszeichnen.“
Am Tag darauf wurde der Kleingartenverein Vereinte Kraft e.V. für seinen Einsatz für ein grünes Chemnitz mit der Helmut-Kohl-Rose ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem Vorstand Horst Reinholdt und Vereinsmitgliedern, pflanzte das Ministerium eine hochwachsende Helmut-Kohl-Rose in einem Beet am Eingang des Vereinsheimes ein. „Man spürt richtig, wie sehr sich die Menschen über diese Anerkennung und die Begegnung freuen. Die Atmosphäre ist wirklich magisch und die Begegnungen sind auf einer persönlichen Ebene intensiv.“
Im September 2022 erhielten Florian Etterer, der Herausgeber von „Chemnitz grünt“, die Projektgruppe „Unser Knappteich“ um Thomas Lieber im Trägerverein SDB e.V. und der Hutholzgarten vom Kneipp-Verein Chemnitz e.V. um Sylvia Döring die Auszeichnung. Letztere überraschte das Team des Bundesministeriums gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern im Hutholzgarten – und die Rose fand an einer sonnigen Stelle im Hutholzgarten einen neuen Platz.
Im kommenden Jahr wird das BMBL seine nächste Station in Weimar machen und Menschen und ihre Projekte im Rahmen der Verleihung der Helmut-Kohl-Rose auszeichnen. Dann heißt es wieder „Gemeinsam einpflanzen für blühende Landschaften“.
Das BMBL ist ein Projekt des Künstlers Daniel Theiler.
http://bmbl-bund.de/
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